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Spätsommer in Zürich Part 2

Weiter geht’s mit meinen Eindrücken aus Zürich im September 23. Am dritten Tag ging es erstmal zu Frau Gerolds Garten, einer kleinen grünen Oase mit Shops, Bars und Gelateria. Keine Sorge, den pflanzlichen Einwohnern geht es trotz Käfighaltung sehr gut und auch die Tierwelt fühlt sich in diesem grün-bunten Areal mehr als wohl. In der Nähe habe ich dann das Schauspielhaus Schiffbau angesteuert und den Industriecharme der Eingangshalle auf meine Speicherkarte gebannt, der Mix aus braunem Leder und silbernem Metall hatte es mir hier besonders angetan. Weiter ging es zum Viadukt, neben einer kurzen Stärkung im gleichnamigen Restaurant habe ich mir auch die zugehörige Markthalle angeschaut, eigentlich immer ein guter Programmpunkt zum Schlendern und Knipsen. Den Abschluss vom Trendquartier Zürich West bildete für mich die Photobastei – urig, offen, verschroben, charmant.

 

Am vierten und letzten Tag habe ich zuerst die Giacometti-Halle im Amtshaus 1 der Stadtpolizei Zürich besucht - hier kann man unter bestimmten Auflagen tatsächlich die vom Schweizer Maler Augusto Giacometti in den 1920er Jahren künstlerisch gestalteten Decken und Wände fotografieren. Danach ging es mit der Tram zum alternativen Kulturzentrum Rote Fabrik – bunt beklebt, bemalt, bekritzelt. Es liegt ruhig und wunderschön direkt am Seeufer, von dort aus gelangt man über den Cassiopeia-Holz-Steg zum (Segel-)Hafen Wollishofen. Nur ein paar hundert Meter, aber so viele Eindrücke zwischen Graffiti, sanft auf dem Wasser schwankenden Bötchen, Panoramablick und noch mehr urbaner Kunst. Ich glaube, hier hatte ich meinen Lieblingsort in Zürich gefunden. Nach einer richtig guten Portion Spaghetti im „Ziegel oh Lac“ (Teil der Roten Fabrik) habe ich hier auf jeden Fall noch eine ganze Weile an einem schattigen Plätzchen auf den See geschaut, die Gedanken schweifen lassen, durchgeatmet und aufgetankt.

 

Teil 1 hat es ja schon verraten: Zürich ist definitiv eine Reise wert – nicht nur aber auch für alle, die gerne auf städtische Fotosafaris gehen und dabei am liebsten so viele unterschiedliche Eindrücke wie möglich sammeln. Ich freue mich jedenfalls auf ein Wiedersehen, vielleicht ja irgendwann.













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